Die Konfessionsgrenzen waren nun auch in Bünden endgültig gezogen, wenn auch als Resultat der Parität in vielen Gemeinden ein «Flickenteppich» der Religionen entstand.
Heiraten und Erbteilungen hatten zu immer weiteren Umschichtungen und Zersplitterungen beigetragen, so dass ein wahrhafter Flickenteppich von Herrschaftsbereichen entstanden war.
Im damaligen deutschen Flickenteppich aus kleinen und mittleren Fürstentümern boten sich ehrgeizigen Amtsleuten und Unternehmern zahlreiche Möglichkeiten, beruflich vorwärtszukommen.
Die Grafschaften und später die Herzogtümer waren vielmehr große Flickenteppiche, in dem auch andere Herrscherhäuser für einzelne Güter und kleinere Bereiche zuständig waren.
In der Vorverhandlungen der Kirche zeigte sich, dass die anderen Grundstückseigentümer nur zu kleineren Zugeständnissen bereit waren, die nur einen „Flickenteppich“ ermöglicht hätten.