Regelmäßig werden überdies die Fehlmengenkosten, also Kosten, die durch mangelnde Lieferbereitschaft entstehen, als wichtiger Kostenblock der Distribution angeführt.
Beispielsweise wird ein hoher Lagerbestand zwar die Fehlmengenkosten vermindern sowie die Lieferbereitschaft erhöhen, jedoch steigen dadurch automatisch die Lagerhaltungskosten.
Indirekte Fehlmengenkosten hingegen resultieren aus Maßnahmen zur Behebung oder Abfederung von Materialengpässen (z. B. Eilbeschaffung des fehlenden Materials).
Direkte Fehlmengenkosten entstehen unmittelbar durch ein Fehlmengenereignis in der Produktion (z. B. aus Kosten einer fehlmengenbedingten Betriebsunterbrechung).
In der Folge von Fehlmengen entstehen Fehlmengenkosten, wenn Produkte nicht wie geplant gefertigt und an den Kunden ausgeliefert werden können oder der Produktionsvorgang unterbrochen bzw. modifiziert werden muss.