Die Mindestreserve stellt jedoch im Gegensatz zu Hauptrefinanzierungsinstrument, ständigen Fazilitäten und Devisenmarktinterventionen eher ein ordnungspolitisches als ein geldpolitisches Instrument dar, da sie nur den Rahmen für die anderen Instrumente liefert.
Hierzu nehmen die Notenbanken Devisenmarktinterventionen bei Erreichen der oberen oder unteren Interventionspunkte vor und verkaufen/kaufen die betreffenden Währungen, um mit Hilfe dieser Interventionen die festgelegten Wechselkurse wiederherzustellen.
Zeitweise gingen einige Ökonomen davon aus, dass Devisenmarktinterventionen aufgrund der Finanzmarktglobalisierung und der Abschaffung der Kapitalverkehrskontrollen kaum noch Wirkung zeigen würden.
In Systemen fester Wechselkurse wird er dagegen durch staatliche Intervention, in der Regel durch Devisenmarktinterventionen, auf einen bestimmten Wert festgesetzt.
Vom Grundsatz her sind diese Devisenmarktinterventionen nur von unterstützenden Charakter und dürfen eine konvergenzorientierte Geld- und Finanzpolitik nicht ersetzen.
Auf nicht funktionierenden Märkten wird der Staat regulierend durch Interventionismus eingreifen, etwa früher in der Landwirtschaft beim Butterberg oder auf dem Devisenmarkt durch Devisenmarktintervention.