Zur Zeit des Stalinismus verlor der Bruderkuss zunehmend seine Bedeutung und entwickelte sich zu einem offiziellen diplomatischen Ritual, einer besonderen Form der Ehrerbietung zwischen Staatsmännern des sogenannten Ostblocks.
Kaum angekommen, versucht er die Einheimischen zu erforschen, indem er sich ihnen vorstellt und ihnen – nach kasachischer Tradition – einen Bruderkuss gibt.
Beispiele für echte Mundküsse sind einerseits der sozialistische Bruderkuss, der vor allem bei Staatsbesuchen oder Parteiversammlungen des damaligen Ostblocks gepflegt wurde.
Der Bruderkuss bedeutete mehr als das Händeschütteln anderer Staatsmänner und sollte die besondere Verbundenheit zwischen den sozialistischen Staaten demonstrieren.