Verwunderung hatte schon lange der Umstand ausgelöst, dass im Gebiet von Taung trotz intensiver Suche nur dieser einzige Fund eines Australopithecus-Fossils gemacht wurde.
Sein Körperbau lasse es ferner als möglich erscheinen, dass sich Australopithecus auch tagsüber zeitweise auf Bäumen aufgehalten habe, um dort Nahrung zu suchen.
Dart ging davon aus, dass die Knochenfunde von Taung, vor allem kleinere Tiere wie Paviane, Springböcke, Nagetiere, Vögel und Schildkröten, die Nahrungsreste des Australopithecus darstellten, dieser also ein Fleischfresser war.
Eines ihrer Merkmale gegenüber den „grazilen“ Australopithecus-Arten ist eine zunehmende anatomische Spezialisierung in Richtung hartfaserige Pflanzennahrung.
Somit wird die schon früher geäußerte Vermutung, das ca. dreijährige Australopithecus-Kind sei von einem großen Greifvogel getötet worden, sehr wahrscheinlich.