Anwendung findet die Geoelektrik vor allem in der Grundwassererkundung, der Suche nach Altlasten, aber auch in der Archäologie zum Aufspüren und Kartieren ehemaliger Siedlungen und anderer historischer oder prähistorischer Bauwerke.
Heute leitet die Industrie der Region keinerlei Schadstoffe mehr in die Zuflüsse der Seen ein, Altlasten in Form von durch frühere Betriebe kontaminierte Böden werden saniert.
Von den sanierungsbedürftigen Altlasten unterschieden werden Bauherren-Altlasten, bei denen eine Sanierung erst anlässlich von Grundstück-Umnutzungen und -Neubauten erfolgen muss (mit anderen Regeln der Kostentragung für Sanierungsmaßnahmen).
Ein Gestein, das zum Zweck der Trinkwassergewinnung als Grundwassernichtleiter gilt, kann für andere Zwecke, zum Beispiel bei der Abdichtung von Deponien oder Altlasten, als Grundwassergeringleiter (auch Grundwasserhemmer, oder Aquitarde) gelten.
Der intensiv betriebene Bergbau hinterließ zahlreiche Altlasten – offene Tagebaurestlöcher, mit Grundwasser gefüllt und mit oft instabilen Böschungen, aufgelassene Industrieanlagen mit zum Teil stark kontaminiertem Boden und Grundwasser.
Während Letztere 2014 begann, ihre Wracks schrittweise zu entfernen, scheint es weiterhin sehr schwierig, aufgegebene Handelsschiffe und ihre Altlasten zu entsorgen, weil man deren Eigner nicht mehr habhaft werden kann.