Nicht weniger als zwölf Drucke, von denen zehn ins Jahr 1475 fallen, bezeugen die ungeheure Verbreitung dieser Hetzschrift, die als einflussreichste Quelle über die Trienter Ereignisse gilt.
In dieser sozialkritisch-moralischen Perspektive spitzt Schlüpmann in Ungeheure Einbildungskraft die Opposition von Kino zu neoliberalen Kapital-Ökonomien, Medienkulturen und Wissensbetrieben, mit ihren Geschäftigkeitsimperativen und Ausschlussmechanismen, zu.
Kontraste bei der Farbwahl, romantisierende Darstellung sowie eine lebendige und unkonturierte Pinselführung verleihen dem Werk eine ungeheure Dynamik.
Die Gestalten der Bilder sind grauenvoll: „Die ungeheure Abscheulichkeit, dieser namenlos seelenzermürbende Leichengestank… diese krankhafte pervertierte Phantasie ist mit menschlichen Worten nicht zu schildern.
Die ungeheure Steigerung der Vernichtungskapazitäten und Verselbstständigung der Kriegsführung verstärkte nach 1945 die Bemühungen, Kriege generell zu vermeiden.