Das ist relativ ungenau, da diese Beobachtungen weder unterschiedliche Entwicklungen der Persönlichkeiten, noch neurotische Beeinträchtigungen oder die Reaktionen auf unterschiedliche Situationen berücksichtigen.
Mit dem Aufstieg der Psychoanalyse (ab 1896) setzte sich auch in der amerikanischen Psychiatrie die Auffassung durch, Homosexualität sei eine neurotische Störung.
Konflikte, die nur relativ unvollständig verdrängt werden, führen zu neurotischen Störungen unterschiedlicher Art, die aber auch mit funktionellen Syndromen einhergehen.
Neben der Behandlung neurotischer Störungen hat sich das Spektrum der Indikationen auch auf andere psychogene Erkrankungen (strukturelle Ich-Störungen, posttraumatische Belastungsstörungen etc.) erweitert.
Daraus münde dann u. U. neurotisches Verhalten von gesellschaftlichen Verantwortungsträgern, die zu Krieg und Vertreibung sowie Ausbeutung großer Bevölkerungsteile führten.