Hinzu kam die ungleiche rechtliche Situation der Bauern gegenüber den feudalen Erbgerichten, so dass es 1790 in der Lommatzscher Pflege zum sächsischen Bauernaufstand kam.
Heute schreiben die Historiker noch vereinzelt von „Freiheitskampf“ und revolutionären Kräften, die auf völliger Befreiung von feudalen Abhängigkeiten und auf der Anerkennung regionaler Autonomie zielten.
Die konservative Landbevölkerung begrüsste die radikal-liberalen Neuerungen zwar einerseits (Abschaffung der feudalen Grundlasten, Gleichberechtigung Stadt-Land) andererseits sah sie sich von der beschleunigten Modernisierung regelrecht überrollt.