Über den Umfang von apriorischem Wissen besteht in der Philosophie keine Einigkeit, zum Teil wird auch die Existenz von Wissen a priori generell bestritten.
Kausalität – so entgegnete er – sei eine apriorische, d. h. unhinterfragbare Kategorie des menschlichen Denkens, die Menschen spontan anwenden, um kausale Zusammenhänge zu erkennen.
Auch die klassischen philosophischen Themen verliert sie nicht aus den Augen, wie die Frage nach der Objektivität unserer Sinneswahrnehmung sowie der Möglichkeit apriorischer Erkenntnis.
Mit seinem Anamnesis-Konzept gab er den Anstoß zur philosophischen Auseinandersetzung mit dem Problem einer apriorischen – von der sinnlichen Erfahrung unabhängigen – Erkenntnis.
Das „Wesen Wissenschaft“ wachse ständig und wandle sich immer wieder in seinen apriorischen Entwürfen und Rahmenbedingungen bis zum radikalen Paradigmenwechsel.