Die nunmehr auch offiziell so genannten Standschützen erhielten so die Gelegenheit, unter besseren Bedingungen als bisher, das Scheibenschießen zu üben, um so im Notfall zur Heimatverteidigung gerüstet zu sein.
In den nächsten Jahren wurde das Allgemeine Scheibenschießen zu einer festen jährlichen Veranstaltung, die sich immer mehr zum Volksfest wandelte und bei der die Schießwettbewerbe zunehmend in den Hintergrund rückten.
Dabei wird die Scheibe nicht wie beim Scheibenschießen in die Luft katapultiert, sondern über den „Acker“ gerollt, so dass für den angehenden Jäger die Bewegung eines fliehenden Hasen nachgeahmt wird.
Einige lokale Bräuche ermitteln den Schützenkönig auch durch andere Wettbewerbe, wie Ringstechen, Vogelschießen, Scheibenschießen oder das Schießen mit Pfeil und Bogen.
Das Scheibenschießen wurde als sportlicher Wettkampf zu unterschiedlichen Anlässen praktiziert, Schützenfeste, lokale Jahresfeste, Gildefeste etc., aber auch auf regelmäßiger Basis in den Schützengilden und den schon früh aufkommenden Schützenvereinen.
Die Verwendung gezogener Läufe (Büchsenläufe) ermöglichte erst die Präzision, die benötigt wurde zu möglichst zielgenau auf Entfernungen von 100 m, was die traditionelle Entfernung für das Scheibenschießen ist, zu schießen.