Die Produktionsverhältnisse fördern zunächst die Fortentwicklung der Produktivkräfte, werden dann aber zunehmend zu Fesseln der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung.
In kaum 100 Jahren hat die bourgeoise Klassenherrschaft mehr Produktivkräfte freigesetzt, als in der gesamten menschlichen Geschichte davor freigesetzt wurden.
Als Produktivkräfte werden alle natürlichen, technischen, organisatorischen und geistig-wissenschaftlichen Ressourcen bezeichnet, die der Gesellschaft zur Produktion von Gütern und Dienstleistungen zur Verfügung stehen.
Während es die historische Aufgabe der Bourgeoisie war, die Produktivkräfte zu entwickeln, sei es jetzt die Aufgabe des Proletariats, deren gesellschaftliche Aneignung durchzusetzen.
Dem Kapitalismus sprachen sie dabei die Mission zu, die Produktivkräfte so zu entwickeln, dass ein revolutionärer Übergang zu einer höheren Produktionsweise möglich würde.
Der dialektische Widerspruch der Produktionsweise hat zwei Seiten, die Produktivkräfte und die Produktionsverhältnisse, die somit in enger Wechselwirkung stehen.