Im Mohismus wurde das Ideal einer „allgemeinen Menschenliebe“ entwickelt, die in Staat und Gesellschaft zum grundlegenden Ordnungsprinzip erhoben werden sollte.
Im Neukonfuzianismus, der sich ab dem 11. Jahrhundert ausbreitete, wurde die Auseinandersetzung mit dem mohistischen Menschenliebe-Konzept aufgegriffen.
Anders als die christliche Barmherzigkeit, solle die moderne Menschenliebe das Ziel verfolgen, bedürftige Mitmenschen langfristig in die persönliche und wirtschaftliche Unabhängigkeit zu führen.