Obwohl der Mengenbedarf an Holzleimen und Kleister einen beträchtlichen, sprunghaften Anstieg verzeichnete, fand zunächst keine nennenswerte Änderung der Produktgattung statt.
Der Kleister musste für jeden Gebrauch neu gekocht und danach schnell verbraucht werden, weil er sonst rasch sauer wurde und die Tapeten verfärben konnte.
Nun wurde durch die Normierung der ursprüngliche Begriff von Leim als Klebstoff auf Basis tierischer Eiweiße auf pflanzliche (Kleister) und synthetische Klebstoffe erweitert.
Bisweilen wird die feuchte Stärke mit etwas Kleister angeknetet und durch eine durchlöcherte eiserne Platte getrieben, worauf man die erhaltenen Stängel auf Horden trocknet.
Diese müssen daher nicht einweichen und der Kleister kann auf den Untergrund gestrichen oder gerollt und die Vliestapete trocken in das Kleisterbett eingerollt werden.