Definitionen von „ob“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

I . ọb KONJ

1.

verwendet, um einen indirekten Fragesatz einzuleiten

Er fragt sich, ob sie wohl noch kommt?

Ob das Wetter wohl besser wird?

2.

ob ...oder

verwendet, um zwei Nebensätze einzuleiten, deren Inhalt als unwichtig für das im Hauptsatz Gesagte dargestellt wird

Er läuft jeden Morgen, ob es regnet oder schneit.

Ob alt oder jung: Alle sollten sich gegen Grippe impfen lassen.

II . ọb PREP +Gen. geh

veralt. ≈ wegen siehe auch als, und

Sie war enttäuscht ob seines Ausbleibens.

Siehe auch: als

ạls KONJ

1.

mit erläuternden Zeitangaben verwendet, um auszudrücken, dass das im Nebensatz ausgedrückte Geschehen sich zu dem im Hauptsatz ausgedrückten Geschehen gleichzeitig oder nachzeitig verhält

Als ich ein Kind war, war sonnabends noch Schulunterricht.

Als ich nach Hause kam, machte ich mich an die Arbeit.

Als ich nach Hause kam, war er schon gegangen.

2.

verwendet, um auszudrücken, dass zwei Dinge ungleich sind

Sie ist größer als er.

Wir machen das anders als ihr.

3.

verwendet, um die genannte Person oder Sache in ihrer Wichtigkeit oder Beschaffenheit zu betonen

Wer sonst als er sollte das tun?

Kein anderer/geringerer als der Präsident schaltete sich ein.

Er redet nichts als dummes Zeug.

4.

nach einem Substantiv oder einem Personalpronomen (Beziehungswort) verwendet, um ein Substantiv als Erläuterung anzuschließen; der grammatische Fall des Substantivs nach „als“ richtet sich nach dem des Beziehungswortes

Sie als Lehrerin sollte das wissen.

Ihm als behandelndem Arzt muss man vertrauen können.

Als Politiker hat er Einfluss.

als ob/wenn (gleichsetzend)

Er tat so, als ob er nicht verstünde.

sowohl ... als (auch) ... (etwas trifft auf beide oder alle genannten Elemente zu)

sowohl gestern als auch heute

sowohl Eltern als auch Kinder

Bindestrichschreibung → R 4.21

das Als-ob

der OB <-(s), -s>

kurz für Oberbürgermeister

Siehe auch: Oberbürgermeister

der(die) O̱ber·bür·ger·meis·ter(in)

der Ọb <-(s)>

westsibirischer Strom

die Als-ọb-Be·stim·mung JUR

die Als-ọb-Bi·lanz BANKW

das Als-ọb-Prin·zip

Ro̱·then·burg ob der Ta̱u̱·ber

Stadt in Mittelfranken

Beispielsätze für ob

es fragt sich, ob ... (unsicher oder zweifelhaft sein)

und unabhängig davon, ob ... (egal, ob...)

als ob/wenn (gleichsetzend)

horchen, ob es verdächtige Geräusche gibt/ob die Uhr tickt

gleichviel, ob er kommt oder nicht

so, als ob es tot wäre

Ob sie es wohl schon weiß?

messen, ob eine Wand wink(e)lig ist

Ob das Wetter wohl besser wird?

Sie war enttäuscht ob seines Ausbleibens.

herausfinden, ob oder wie etwas funktioniert

Es ist noch unentschieden, ob er mitkommt.

feststellen lassen, ob ein Mann zeugungsfähig ist

feststellen, ob noch genügend Vorräte vorhanden sind

es ist mir schnurz, ob es schneit

so, als ob es sehr wichtig wäre

Weißt du, ob der Stuhl hierher gehört?

Mach die Probe, ob die Rechnung stimmt!

Es fragt sich, ob wir Recht haben.

Ich weiß nicht, ob ich da richtigliege.

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Da er jedoch nie wirksam wurde, kann nur darüber spekuliert werden, ob er einen dauerhaften Frieden begründet hätte.

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Dabei ist es unerheblich, ob diese im Zuge einer vorweggenommenen Erbfolge oder beim Todesfall eintritt.

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Die Gruppe ist unschlüssig, ob sie das Zentrum mit den Marodeuren teilen oder gegen sie verteidigen soll.

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In diesem Zusammenhang obliegt es dem Notar zu prüfen, ob die Hauptschrift Mängel enthält.

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Daher umfasst diese Liste alle militärischen Einrichtungen mit fliegerischer Nutzung, unabhängig davon, ob sie aus ziviler Sicht als Flughafen oder Flugplatz kategorisiert werden würden.

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Ob das Lied auf der neuen EP enthalten sein wird, ist nicht bekannt.

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Außerdem kümmerte es ihn nicht, ob von der Nordseite Nachschub in die Stadt gelangte.

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Ob eine Kopie mit oder ohne Erlaubnis ihres Urhebers angefertigt wurde kann dabei naturgemäß nicht festgestellt werden.

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Strittig ist jedoch, ob es sich um eine Aufwertung als König oder eine Aufwertung als Freund des Kaisers gehandelt habe.

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Dennoch ist in der Rechtswissenschaft umstritten, ob sich diese nach § 154 StGB strafbar machen können.

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