Herz wurde zugutegehalten, dass er die Arbeitshäftlinge für zum Tode verurteilte Straftäter gehalten habe und daher „die Tötung der Häftlinge (...) gerechtfertigt war“.
Dem Bearbeiter wurde jedoch grundsätzlich zugutegehalten, dass gewisse „Irrtümer nur durch eine äußerst intensive und zeitraubende, einem Sprachwissenschaftler nicht abzuverlangende Auseinandersetzung mit den Quellen eines Raumes vermieden werden“ könnten.
In neuerer Zeit wird dem Merkantilismus von keynesianischen, neukeynsianischen und monetaristischen Ökonomen zugutegehalten, dass die Anhäufung möglichst großer Goldbestände bei einem Währungsregime der Goldumlaufwährung durchaus rational war.
Man kann den Zeichnern lediglich zugutehalten, dass sie sich weitgehend der Hetze und der gegenseitigen Unterstellung von Kriegsgräueln enthielten, wenn man von rassistischen Darstellungen der außereuropäischen und russischen Truppen absieht.
Selbst, wenn ihm zugutegehalten wird, dass er ein haltloser und zielloser Charakter ist, so würde eine langjährige Zuchthausstrafe bei diesem Angeklagten überhaupt keinen Zweck haben.
Außerdem werden beruflichen Betreuern bei Pflichtverletzungen keine Haftungserleichterungen zugutegehalten, die bisweilen rechtlich unerfahrenen ehrenamtlichen Betreuern zum Beispiel im Umgang mit Sozialleistungsträgern eingeräumt werden.
Dies bedeutete eine Amnestie für die unteren Ränge der Militärs, denen zugutegehalten wurde, dass sie bei ihren Verbrechen nur Ausführende von Befehlen von höherer Ebene waren.