Eigentliche Wahrsagungen waren in den Disziplinen im Gegensatz zu den Sibyllinischen Büchern der Römer nicht enthalten, auch lag ihnen offenbar keine eigentliche ethische Systematik im Sinne eines dezidierten Gut-Böse-Musters zugrunde.
Wie damals erbaten heidnische Senatoren Einsicht in die Sibyllinischen Bücher, die Stilicho ihnen nun, da der Kaiser sich so deutlich auf die Seite der Christen gestellt hatte, jedoch verweigerte.
Bei diesem Feuer verbrannten auch die Sibyllinischen Bücher, Schriften mit Orakelsprüchen aus sagenhafter Vorzeit, die bei krisenhaften Situationen des Staates konsultiert worden waren.
Im ersten Buch der Sibyllinischen Orakel wird eine Weltalterlehre dargestellt, in der biblische Vorstellungen dominieren, aber auch hesiodische Motive eine wichtige Rolle spielen.