Die Serifen-Schrift wird vorrangig für den Haupttext von Büchern und Zeitschriften genutzt, da in gedruckter Form diese Schriftart in vielen Fällen ermüdungsfreier und einfacher zu lesen ist als serifenlose Schriften.
Durch Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass die Ansicht, sehbehinderte Menschen brauchten serifenlose Schrift und diese müsse als Großdruck abgebildet sein, nicht zutreffend ist.
Längere Texte auf Bildschirmen (mit entsprechend kleinen Buchstaben) ermüden beim Lesen weniger, wenn eine serifenlose Schrift gewählt wird, als wenn versucht wird, unterhalb der eigentlichen Bildschirmauflösung verschwommene Serifen darzustellen.
Die Univers [] ist eine serifenlose Linear-Antiqua-Schrift, die in den Jahren 1950/1951 bis 1956 von Adrian Frutiger entworfen und 1957 von der Schriftgießerei Deberny & Peignot veröffentlicht wurde.
Sogenannte Fliegerchronographen sollen besonders gute Ablesbarkeit bieten, unter anderem durch eine klare Linienführung und schnörkel- bzw. serifenlose Ziffern vor dunklem Zifferblatt.
Dazu fügte der Künstler, der ein gutes Auge für Schriftarten hatte, meist große, serifenlose Blockbuchstaben hinzu, die er damals wahrscheinlich in Metall gegossen und fotografisch vergrößert oder verkleinert hat.