Das Gebiet war aufgrund günstiger Klimaverhältnisse im Hochmittelalter dichter besiedelt als heute, bis ins 19. Jahrhundert hinein gab es hingegen lediglich einige kleine Höfe und Keuschen.
1886 wurde der Weg zu einem eigenen Heim eingeschlagen: zwei Keuschen mit dazugehörendem Grund in unmittelbarer Nachbarschaft zur Pfarrgemeinde wurden erworben, dazu kamen von der Pfarrgemeinde selbst zwei weitere Grundstücke.
Das waren einfache Holzblockbau-Keuschen auf einem Mauerkranz mit kleinen Fenstern und Schopf-Schindeldach mit einer Rauchkuchl, Stube und einem Ziegenstall.
Nur auf einer einzigen Hube, einem Lehen und einer Keusche gab es „Freisassen“, Bauern die tatsächlich Eigentümer ihres Grundes und von der Herrschaftsverwaltung unabhängig waren.
Ab dem Spätmittelalter wurden diese Gemeinschaftsbereiche allerdings meist wegen Unstimmigkeiten unter den Berechtigten aufgeteilt oder ihr Gebiet neuen Hofstätten (Keuschen, Huben) zugewiesen.