Das Gasieren, Abflämmen oder Sengen ist ein industrielles Veredelungsverfahren zum Beseitigen der aus Garnen und Zwirnen und den daraus hergestellten Geweben, Maschenwaren und Filzen hervorstehenden Faserenden (Härchen).
Sie war, wie der Zusatz sengen (1000 Gebäude) andeutet, ziemlich groß, ging aber bei einer Überschwemmung im Jahr 1631 verloren und wurde nicht wieder aufgebaut.
Polyestergewebe und Mischgewebe mit mehr als 50 % Polyesteranteil werden meist nach dem Färben gesengt, da sich Fasern an den Sengstellen wegen Schmelzknötchenbildung dunkler anfärben würden.
Diese können chemisch oder physikalisch behandelt werden (beispielsweise bei Filzen sengen und kalandern) und Oberflächenbeschichtungen aufweisen (zum Beispiel Membranen).