Diese spezielle Anordnung und Funktion der Kniescheibe führt zu hoher Zugbeanspruchung des Knochens sowie zu einer zunehmenden Biegebeanspruchung bei Beugung.
Der Zugbeanspruchung der Wurzel entsprechend, sind die festen Elemente (Xylem) in der Mitte konzentriert, wodurch sich ein besonders zugfester, der Kabelbauweise entsprechender, anatomischer Bau ergibt.
Ein Aufbelastung eines mit Zuggurtung operierten Knies kann frühestens ca. 6 Wochen nach der Operation erfolgen, weil die Zugbeanspruchung der Frakturversorgung unter Belastung die Stabilität der Osteosynthese überfordern würde.
Kurze Fasern verteilen sich gleichmäßig im Beton, während lange Fasern, Gewebe bzw. Matten auch entsprechend der Zugbeanspruchung eingelegt werden können.
Durch die dauerhaft vorhandene Federklemmung und die Selbsthemmung bei Zugbeanspruchung lockert sich eine solche Verbindung im Gegensatz zu einer Schraubklemmung auch langfristig nicht.