Wenn allerdings all diejenigen, die für Obst gestimmt haben, lieber irgendein Obst hätten als Kuchen oder Eis, dann wurde hier offensichtlich dem eigentlichen Wählerwillen nicht entsprochen.
Befürworter führen langfristige Kostensenkungen, Schnelligkeit, Steigerung der Wahlbeteiligung, die Möglichkeit zur Stärkung direktdemokratischer Elemente und zur Berücksichtigung eines authentischeren Wählerwillens als ihre Argumente an.
Idealerweise wird eine Entscheidung über das anzuwendende Wahlrecht innerhalb der allgemeinen Wahlrechtsgrundsätze allein nach staatspolitischen Erwägungen (Repräsentation des Wählerwillens, Funktionsfähigkeit des Regierungssystems) getroffen.
Die Gemeinderatswahl 1950 war ein Neubeginn in der politischen Stadtgeschichte, erstmals seit 1934 wurden Gemeinderat wie auch Stadtsenat und Bürgermeister dem Wählerwillen entsprechend besetzt.
Insbesondere marxistisch orientierte Parteien vertraten häufig das Konzept eines imperativen Mandats, durch das die einzelnen Abgeordneten an den Willen der Partei und damit wiederum an den Wählerwillen gebunden sein sollten.