Basierend auf dem Prinzip langer und kurzer Zyklen wird in der Massenpsychologie zwischen bewusst erkannten, kurzlebigen Auswirkungen und den ihnen zugrunde liegenden langsamen, subtilen und oftmals nicht erkannten Entwicklungen unterschieden.
Gleichzeitig grenzt sie eng an benachbarte Gebiete der interdisziplinären Risikoforschung und der Massenpsychologie an, die sich mit der Verursachung von Katastrophen bzw. mit der psychologischen Bewältigung ihrer Folgen befassen.
Die Zusammenführung von Wissen über Anlegerverhalten mit den Erkenntnissen der Massenpsychologie offenbart neue Modelle und Herangehensweisen für realistischere Erklärungskonzepte der Finanzmarktdynamik.
Auch diese Arbeit war so konfliktträchtig, dass er 1933, vor allem wegen seines Buches Massenpsychologie des Faschismus, aus der Partei ausgeschlossen wurde.
In Massenpsychologie und Ich-Analyse lässt er die Unterscheidung zwischen der beobachtenden Instanz und dem Ideal fallen; die Instanz selbst wird hier als Ichideal bezeichnet.