Findet hingegen die Preisbildung nur innerhalb des Sammlermarktes statt und ist nicht durch den Nutz- oder Materialwert des Objektes beeinflusst, spricht man von einem Liebhaberpreis.
So kann ein Liebhaberpreis beispielsweise auf einer Auktion zustande kommen, wenn zwei (oder mehr) Sammler einen bestimmten Gegenstand unbedingt erwerben wollen und sich daher immer wieder gegenseitig überbieten.
Beim Liebhaberpreis liegt ein tatsächlicher Marktpreis vor, anders als beim Wucher, bei dem der Preis unter Ausnutzung einer Schwächesituation eines Vertragspartners überhöht wird.
Sollte dennoch ein Produkt einer Nullserie auf den freien Markt gelangen, erzielt dieses in einigen Produktgruppen teilweise einen enorm hohen Liebhaberpreis.
Ähnlich wie bei Briefmarken oder Antiquitäten bildet sich ein Liebhaberpreis, so dass sie als gesetzliches Zahlungsmittel im Regelfall nicht zum Einsatz kommen.