Als effektive, konkurrierenden öffentlichen Modellen der Pflegepersonalbildung und -führung lange Zeit überlegene Organisationsform der religiösen Krankenpflegegemeinschaften erwies sich das in den weiblichen Krankenpflegeorden entwickelte Mutterhaussystem.
Nach einer Typhus­epidemie kamen vier Schwestern aus dem Krankenpflegeorden der Franziskanerinnen zu St. Mauritz bei Münster – nach Verhandlungen und Vertragsabschluss am 11. Mai 1869 – nach Bremen.
Aus Hospitalbruderschaften, Drittorden der Bettelorden, Beginen und Begarden, die sich der Armen- und Krankenpflege widmeten, entwickelten sich schrittweise die modernen Krankenpflegeorden.
Als Krankenpflegeorden werden Orden und ordensähnliche Gemeinschaften insbesondere der römisch-katholischen Kirche bezeichnet, deren Mitglieder sich besonders der Krankenpflege und der Fürsorge für Pflegebedürftige widmen.