Die Kolportage ist intellektuell bewusst flach gehalten, verwendet allgemein verbreitete klischeehafte Vorstellungen und Bilder und vermeidet prinzipiell neue Erkenntnisgewinne.
Sie umfasst vor allem spannungsbetonte Werke, die in den trivialen Genres auch eher private oder soziale Wunschvorstellungen abbilden bzw. der Befriedigung des Sensationsbedürfnisses durch Kolportage dienen, als künstlerische Tiefe anzustreben.
Er liebte die Künstlichkeit und raffinierte Kolportagen und schaffte es (als gelernter Grafiker) geschickt, sich selbst als Image/Marke zu erfinden und zu feiern.
Vertrieben wurde die Zeitschrift über Postabonnements, den Trafikverkauf und vor allem aber durch Parteikolportage, wobei die Frauenorganisation der einzelnen Bundesländer für die Kolportage einen Anteil am Verkaufspreiserhielten.
Während dieser Zeit erpresste er betuchte Bürger mit Kolportagen in Klatschblättern und veröffentlichte die Tricks eines betrügerischen Hellsehers, die er später selbst adaptierte.
Kolporteure stammten meist aus einfachen sozialen Verhältnissen und sahen nicht selten in der Kolportage die einzige Möglichkeit, ihr tägliches Brot zu verdienen.
Seine Sammlung von 12 Kriegsgeschichten (Die Woge, 1922) verwendet dieselbe Sprache, der Ton schwankt jedoch zwischen unreflektierter patriotischer Begeisterung bis an den Rand der Kolportage und ernüchterter Beschreibung des Kriegsgeschehens.