Eine Person, die in dem Erkennen und Interpretieren von Gesichtsausdrücken beeinträchtigt ist (z. B. durch Hirnverletzung oder Autismus) wird die entsprechenden moralischen Emotionen nicht empfinden.
Beispielsweise hat eine traumatische Verletzung des Frontalhirns nicht unbedingt eine Bewusstlosigkeit zur Folge, kann aber zu einer dauernden Hirnverletzung führen (Frontalhirnsyndrom).
Der Begriff umfasst dabei auch Langzeitfolgen wie beispielsweise Beeinträchtigungen des Gehirns bzw. kognitiver Funktionen, die verbunden sind mit Schädel- oder Hirnverletzungen.
Sprachstörungen nach Hirnverletzungen wurden bereits in der Antike beschrieben, systematisch untersucht wurden die Zusammenhänge jedoch erst im 19. Jahrhundert.
Frühe Studien zur funktionalen Spezialisierung der Hemisphären basieren zu weiten Teilen auf neurologischen und neuropsychologischen Studien zu Auswirkungen von Hirnverletzungen (Läsionen) auf kognitive Fähigkeiten.
Eine symptomatische Psychose ist in diesem Sinne eine organisch bedingte (also körperlich begründbare) Psychose, z. B. als Folge einer unfallbedingten Hirnverletzung.