Die Todesstrafe ist wieder eingeführt, und nach dem Wollen der nationalen Regierung wird entsprechend einem gesunden Gerechtigkeitsgefühl wieder das Verbrechen die verdiente Strafe nach sich ziehen.
Begrifflich ist dieses elementare Gerechtigkeitsgefühl nicht identisch mit richterlichem Judiz: Darunter versteht man den aus richterlicher Berufserfahrung stammenden, intuitiven Zugriff auf die dem geltenden Recht entsprechende Entscheidung eines Falles.
Eine andere Studie zeigt, dass Unternehmen mit positivem Image selektiver mit den Bewerbern verfahren können, ohne dass deren Gerechtigkeitsgefühl dadurch verletzt wird.
Ein elementares Rechtsgefühl (Gefühl für Gerechtigkeit) ist in Rechtsentwicklungen am Werke, insbesondere dann, wenn das Gerechtigkeitsgefühl die Änderung des überkommenen Rechts verlangt.
Gesellenkorporationen waren vor allem nach innen stark, über ein dumpf empfundenes Gerechtigkeitsgefühl hinaus waren sie vor dem 19. Jahrhundert nur selten in der Lage, sich politisch zu artikulieren.