Diese Absicht ist auf den jeweiligen Adressaten und dessen möglichen Erwartungshorizont, sowie Vorbilder, Regeln und Argumentationsstrategien abgestimmt.
Als literaturwissenschaftlicher Terminus bezieht sich der Erwartungshorizont als literaturhistorisches Konstrukt dabei in der Regel eher auf eine fiktive Größe als auf eine Menge von Tatsachen.
Weiterhin hilft der Erwartungshorizont auch dem Klausurersteller, weil er sich durch das Erstellen schon vor dem Stellen der Klausur bewusst wird, wie die Aufgaben zu lösen sein könnten.
Eine implizite Gattungs- und Literaturtheorie manifestiert sich dadurch, wie Gattungsnormen erfüllt oder gebrochen werden und wie sich der Text in Bezug auf Erwartungshorizonte positioniert.