Vereinzelt wurde im Backofen nachgetrocknetes Bohnenstroh gemahlen und, zumeist vermischt mit zusätzlichen Nährstoffen, als Kraftfutter an Milchkühe verfüttert.
Die Ernte der Bohnen erfolgt in der Landwirtschaft mittels Mähdrescher im Mähdruschverfahren, das erhebliche Nährstoffmengen enthaltende Bohnenstroh verbleibt kleingehäckselt auf dem Acker.
In der modernen Küche werden in dünne Längsstreifen geschnittene, gekochte bzw. frittierte Bohnen ebenfalls als Bohnenstroh bezeichnet und als Beilage beispielsweise zu Fisch, Geflügel oder Fleisch serviert.
Bei der Ernte mittels Mähdrescher zerkleinertes Bohnenstroh wird dabei entweder direkt auf den Feldflächen liegen gelassen oder in den Acker untergegraben.
Sehr arme Menschen konnten sich Getreidestroh nicht leisten und griffen deshalb auf das günstigere und meist sowieso reichlich vorhandene, derbere Bohnenstroh zurück.