Beziehungsarbeit kann auch das Hinterfragen eigener Verhaltensmuster sowie von "Motivationen" für bestimmte Verhaltensweisen dem anderen gegenüber beinhalten.
Der Bekanntheitsgrad sowie das in die Teams gesetzte und durch langfristige Beziehungsarbeit im Sozialraum aufgebaute Vertrauen sind Grundlage für gelingende Beratungsprozesse.
Beziehungsarbeit bedeutet, gezielt auf einen Menschen zuzugehen, etwas gemeinsam mit ihm zu erleben, persönliche Berührungspunkte herzustellen oder andere in der Beziehungsbildung anzuleiten.
Wird eine Beziehung mit negativen Elementen aufrechterhalten, können verschiedene Bewältigungsformen bzw. Beziehungsarbeit für Erleichterung innerhalb der Beziehung sorgen.
Neben dem Personalschlüssel (1:1), der Rund-um-die Uhr-Verfügbarkeit des Betreuer ist vor allem die Qualität der persönlichen Bindung und partizipative Beziehungsarbeit in einem sicheren pädagogischen Setting entscheidend.
Die sogenannten strukturell gestörten Patienten fühlen sich in diesem Gruppenkonzept immer wieder durch die hohe emotionale Aktivierung in der Beziehungsarbeit überfordert.
Die Beziehungsarbeit fordert vom Therapeuten flexibles Pendeln zwischen Identifikation und Distanzierung, die Gegenübertragung soll als Interaktionsgeschehen und Verstehenshilfe für den Therapeuten betrachtet werden.