Beim Anleihen-Stripping oder Kupon-Stripping wird die Anleihe in einzelne Wertpapiere für den Nominalwert (Wertpapiermantel) und für jede einzelne Kuponzahlung zerlegt.
Der Nominalwert beträgt einen Kreuzer, der damaligen Frankatur für einen Ortsbrief, und für das Versenden von Drucksachen wie Preislisten oder Werbebroschüren.
Im Gegensatz zu Medaillen besitzen sie einen Nominalwert in einer bestimmten Währung und sind in ihrem Währungsraum alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel.
Ein wesentlicher Faktor ist auch die Restlaufzeit, da der Kurs einer Unternehmensanleihe zu seinem Nominalwert konvergiert, je näher die Anleihe dem Tag der Rückzahlung kommt.
Gegenbegriff ist die Kurantmünze, eine „vollwertige, umlaufende, gangbare, kursierende“ Münze, deren Nominalwert durch das Metall, aus dem sie besteht, (nahezu) vollständig gedeckt ist.
Diese Gläubiger üben dann über Prozesse, PR und öffentlichkeitswirksame Beschlagnahmungen Druck auf den Schuldner aus, sie zum Nominalwert der Anleihen zu entschädigen.