Als Nachbarschaftsgenauigkeit wird in der Geodäsie und bei geometrischen Anwendungen der Ausgleichsrechnung ein Genauigkeitsmaß bezeichnet, das die gegenseitige Genauigkeit benachbarter Punkte oder Messwerte beschreibt.
Die obige Zuordnung ist in der Geodäsie weitgehend unbestritten und umfasst somit einen Großteil der höheren Geodäsie und kleine Teile der Ingenieurgeodäsie.
Für die Geodäsie geeignete Sensoren wurden in den 1970er-Jahren entwickelt und anfangs Neigungs- bzw. Höhenkompensator oder elektronische Libelle genannt.
Während in der Astrometrie und Geodäsie dieser Effekt durch die Messanordnung minimiert wird, berücksichtigt man ihn auf Sternwarten bereits softwaremäßig in der Computersteuerung großer Teleskope.